Nicht mehr länger ein Geheimtipp
Das Haarewaschen mit Roggenmehl scheint mir mittlerweile Salon fähig geworden zu sein und kann nicht mehr länger als Geheimtipp bezeichnet werden. Zumindest davon gehört hast du wahrscheinlich auch schon mal, oder hast du auch schon fleißig getestet?
Dank meines Twitteraccounts kann ich genau sagen, wann ich damit begonnen habe meine Haare mit Roggenmehl zu waschen und auf herkömmliche Shampoos zu verzichten. Am 25.01.2016 wurde aus einem ersten Experiment sofort eine große Pflegeliebe, der ich seitdem ohne Ausnahme treu geblieben bin. Meine Haare waren definitiv noch nie glänzender und gepflegter nach der Wäsche. Egal mit welchem (Naturkosmetik-)Shampoo ich vergleiche.
Du siehst also, obwohl sehr überzeugt, bin ich noch kein ganz alter Hase im Roggenmehl-Haarewaschen-Geschäft und kann mich noch genau an die anfänglichen Schwierigkeiten erinnern, die sich bei der Anwendung ergeben haben.
Damit du einen einfacheren Start hast als ich, habe ich dir nachfolgend die 10 wichtigsten Tipps und Tricks für eine reibungslose Anwendung zusammengestellt.
Weitere Lektüre zum Waschen mit Roggenmehl
Weitere Inspiration, wenn es um natürliche Alternativen in der Haarpflege geht, hole ich mir oft von einem „alten Hasen“ in diesem Thema. Auf ihrem veganen Beauty Blog berichtet Erbse unter anderem von ihrer mittlerweile über 4 ½ Jahren (!) andauernden Abstinenz was herkömmliches Shampoo angeht.
Einen weiteren schönen Post und Eindrücke eines Roggenmehlneulings findet ihr auf dem grünen Blog von Elisabeth Green.
Wenn du dich über den nachhaltigen Aspekt des Haarewaschens mit Roggenmehl informieren willst, kann ich dir den Artikel von Shia empfehlen. Sie beschäftigt sich auf ihrem Blog Wastelandrebel mit alltagstauglichen Tipps für einen nachhaltigen Lebensstil.
10 praktische Tipps und Tricks für die Anwendung von Roggenmehl zur Haarwäsche
- Organisation.Zugegeben, für diese natürliche Art des Haarewaschens, brauchst du gerade am Anfang ein wenig Disziplin. Einfach in die Dusche steigen und los, funktioniert leider nicht. Das Roggenmehl muss frisch angerührt werden.
Das kannst du allerdings leicht in deinen Alltag integrieren. Wenn du dir eine Routine schaffst, die für dich passt, ist es wirklich (auch auf Dauer) kein Problem. Für mich hat es sich beispielsweise bewährt morgens zunächst zu frühstücken und mir neben meinem Müsli eben auch die Roggenpaste zuzubereiten. Während ich esse lasse ich sie dann kurz durchziehen und bis ich bereit bin für die Dusche, ist es das Roggenmehl auch. 😉
Was den zeitlichen Faktor angeht, kannst du dir dabei immer vor Augen halten, dass du mit dieser Methoden insgesamt sogar Zeit sparst. Denn da deine Haare weniger schnell nachfetten, werden deine Abstände zwischen den einzelnen Wäschen größer werden. Und je nachdem wie lang deine Haare sind, kannst du damit einiges an Zeit sparen.
Zusätzlich kannst du noch einige Zeit beim Föhnen einsparen. Meine gut schulterlangen Haare haben vor meiner Umstellung mindestens 15 Minuten zum Trocknen gebraucht – jetzt liege ich im Schnitt bei etwa 8 bis 10 Minuten. - Das richtige Mischungsverhältnis. Als ich auf der Suche nach Informationen zu diesem Thema war, las ich oft Angaben wie: „rühre das Roggenmehl zu einer Paste“ oder noch besser: „bis es die gewünschte Konsistenz hat“…
Mit der Zeit kannst du das Mischungverhältnis natürlich nach deinen eigenen Vorlieben von ziemlich flüssig bis eher fest variieren.Für den Anfang empfehle ich dir folgendes Rezept für 100 g fertige Roggenmischung:
– 30 g Roggenmehl
– 70 g WasserDiese Menge reicht für mein über schulterlanges Haar. Gerade am Anfang, wenn du noch nicht so genau weißt, wie du mit der Anwendung zurecht kommst, empfehle ich dir die 1 ½ bis 2-fache Menge zuzubereiten.Wenn du das Schäumen von herkömmlichen Shampoos gewöhnt bist, versuchst du das anfänglich durch eine größere Menge zu kompensieren und es ist wahrscheinlich dein erster und gleichzeitig letzter Versuch, wenn dir die Mischung unter der Dusche stehend ausgeht. 😉 - Warmes Wasser. Verwende zum Anrühren warmes (kein heißes) Wasser. Roggenmehl enthält wenig Klebeeiweiß (Gluten) und kann eine gewisse Temperatur ab, ohne zu verklumpen. Anfangs hatte ich davor große Angst und habe mit recht kühlem Wasser gearbeitet. Wenn das dann vor der Anwendung noch eine Weile steht, ist es dann endgültig abgekühlt und das Auftragen bereitet dann wirklich keine Freude.
- Die Sache mit dem Abfluss… Apropro Klebeeiweiß: die größte Angst meines lieben Gatten war, dass das Mehl unseren Abfluss verstopfen würde – nach bisheriger Dauernutzung zum Glück völlig unbegründet. 😉
Was ich dir allerdings dringend empfehle ist, nach dem Haarewaschen die Duschkabine einmal komplett abzubrausen. Was sich da Roggenmehlrückständen verteilt hat, lässt sich direkt nach der Anwendung gut entfernen, ist nach dem Trocknen aber eine wirklich schreckliche Aufgabe beim Putzen. - Entwirrung. Eine gute Vorbereitung auf die Haarwäsche im Sinne von gutem Durchkämmen ist zumindest bei langem Haar unerlässlich. Ich verwende vor der Wäsche meinen tangle teezer von DM. Natürlich habe ich das auch schon vergessen – aber wirklich nur einmal… 😉
- Fleiß. Ein gutes Ergebnis verlangt in diesem Fall Fleiß. Die Paste muss gut einmassiert werden. Sie enthält keine Tenside oder andere Hilfsmittel. Für ein sauberes Ergebnis, musst du sie also gut verteilen. Das kann durchaus mal fünf Minuten dauern und trainiert gleich noch die Oberarme mit. 😉
- Goodie für die Kopfhaut. Da du die Paste ohnehin intensiv auf der Kopfhaut verteilst, setze ich der Roggenmehlpaste auch gerne noch einen Wirkstoff zu.
Du kannst auf diese Art und Weise beispielsweise beruhigende Impulse setzten, indem du ein paar Tropfen ätherisches Kamillenöl hinzufügst. Oder du kannst dich im Sommer mit ein paar (wenigen!) Tropfen Minze erfrischen. Die Massage fördert zusätzlich die Durchblutung und ist sehr wohltuend. - Gewissenhaftes Ausspülen. Und zwar meine ich nicht nur deine Haare. Das Roggenmehl verirrt sich erfahrungsgemäß auch gerne mal in deine Ohren. Und da sieht es nicht so wirklich schick aus, wenn du es dort im Laufe des nächsten Tages bei der Anprobe einer Mütze im Laden entdeckt. (Du siehst, ich will dir wirklich einiges ersparen… ^^)
- Warum werden deine Haare strohig? Eine Möglichkeit, warum dein Ergebnis nicht ideal ist, könnte sein, dass deine Haare zu stark vorbehandelt sind. Ich habe mit meiner Friseurin über diese Methode des Haarewaschens gesprochen und sie meinte, dass diese natürlich Variante vermutlich am besten bei naturbelassenem Haar funktioniert, dass nicht zu stark vorgeschädigt ist.
Das kannst du nur durch ausprobieren herausfinden. Wenn dein Ergebnis gleichbleibend schlecht ist, passen die Beschaffenheit deiner Haare eventuell nicht mit der Methode zusammen. - Haartee mit Schuss. Um deine natürliche Haarwäsche mit einer sanften Pflege zu beenden, empfehle ich dir einen Haartee mit einem Schuss Apfelessig als leave-in conditioner zu verwenden.Mein liebstes Rezept dafür setzt sich mangels frischer Zutaten momentan wie folgt zusammen:
– 1 Teebeutel Brennnessel (für den Glanz)
– 1 Teebeutel Pfefferminz (Frischekick, gut bei fettigem Haar)
– 1 Teebeutel Kamille (gut bei trockenem Haar)
– 1 Schuss Apfelessig (ca. 2 EL – bei dieser Menge geht der Geruch noch unter)In einer Schüssel mit etwa einem Liter kochendem Wasser übergießen und abkühlen lassen (passier bei mir auch alles während des Frühstücks – und Tee koche ich mir sowieso ^^).
Nach der Haarwäsche die Haare erst kurz eintunken oder gleich über den Kopf gießen. NICHT ausspülen. Fertig. 🙂
Mit diesen Tipps und Kniffen bist du bestens gerüstet für das Experiment Haarwaschen mit Roggenmehl. Wenn du neugierig geworden bist, probiere es doch einfach mal aus. Und lass mich von deinen Erfahrungen wissen, ich bin sehr gespannt. 🙂
Liebe Grüße,
Lena
Disclaimer
Bitte beachte:
Sämtliche von mir hier veröffentlichen Rezepte habe ich selbst ausprobiert, immer wieder verfeinert und angepasst. Bitte beachte, dass ich trotzdem keine Verantwortung dafür übernehmen kann, wenn dir ein Rezept nicht gelingt oder du z.B. eine Creme nicht verträgst. Auch sind meine Hinweise auf die Wirkweisen von Pflanzen nicht als Therapie behandlungsbedürftiger Krankheiten gemeint oder sollen etwa einen Arztbesuch ersetzen. Da wir mit natürlichen, nicht kontrolliert gezüchteten Pflanzen arbeiten, sind auch verschiedene Ergebnisse der gleichen Rezepte möglich – abhängig von z.B. Sammelort und -zeit.
Bitte beachte:
Sämtliche von mir hier veröffentlichen Rezepte habe ich selbst ausprobiert, immer wieder verfeinert und angepasst. Bitte beachte, dass ich trotzdem keine Verantwortung dafür übernehmen kann, wenn dir ein Rezept nicht gelingt oder du z.B. eine Creme nicht verträgst. Auch sind meine Hinweise auf die Wirkweisen von Pflanzen nicht als Therapie behandlungsbedürftiger Krankheiten gemeint oder sollen etwa einen Arztbesuch ersetzen. Da wir mit natürlichen, nicht kontrolliert gezüchteten Pflanzen arbeiten, sind auch verschiedene Ergebnisse der gleichen Rezepte möglich – abhängig von z.B. Sammelort und -zeit.
32 Kommentare
Liebe Lena,
wiedermal ein toller Bericht. Hach, nun hast du mich inspiriert 😉
Bisher habe ich noch nie mit Roggenmehl gewaschen und dachte auch bisher immer „ach, das ist mir zu Öko!“ 😉 Dabei bringst du zwischendurch ganz gute Gründe, warum man es zumindest mal probieren sollte.
Ich habe selbst die Lavaerde zum Waschen genutzt und war positiv überrascht. Die Teespülung habe ich bisher allerdings nicht bedacht und werde das auf jeden Fall mal ausprobieren.
Danke für Deine kleinen Warnungen und dem Rezept für die perfekte Mischung 🙂
Grünste Grüße
Ich habe mit der Lavaerde Haarwäsche ganz ähnliche Erfahrungen gemacht (: . Und ich musste auch feststellen, dass man die Ohren zum Schluss gründlich ausspülen sollte x) ..Meine Lavaerde ist bald leer und dann versuche ich zum ersten Mal Roggenmehl. Liebe Grüße (: .
Hallo Lena,
Ich habe mich auch vor einem knappen halben Jahr erstmalig an der Haarwäsche mit Roggenmehl versucht und ähnliche Erfahrungen wie Du gemacht. (Wieso werde ich eigentlich nie verlinkt? *heul* ;-DDD)
Auch ich fand, dass meine Haare schön glänzend und genährt aussahen und deshalb wiederhole ich die Prozedur auch regelmäßig. Für jede Haarwäsche ist sie mir allerdings zu zeitintensiv, da siegt meine Faulheit. 🙂
Liebe Grüße
Meike
Liebe Kathleen,
Ich kann dich nur zu gut verstehen – hättest du mir vor einem Jahr gesagt, dass ich mal meine Haare mit Roggenmehl Wäsche… ;-D Aber ich finde wenn man erstmal angefangen hat, sich in das Thema selbstgemachte Naturkosmetik reinzudenken, will man das dann auf alle Pflegebereiche ausweiten – ging mir zumindest so.
Freut mich auf jeden Fall, wenn ich dich zum Testen inspiriert habe und hoffe du erzielst ein gutes Ergebnis.
Lavierte habe ich noch nicht probiert und habe das auf jeden Fall noch vor.
Liebe Grüße,
Lena
Oh ja, die Ohren…;-) Da muss man eben auch erstmal drauf kommen, wenn man bisher mit herkömmlichem (NK-)Shampoo gewaschen hat.
Ich bin gespannt, wie du mit Roggenmehl zurecht kommst, vielleicht gibt's ja nach dem Testen was zu lesen… 🙂 Gerade der Unterschied zunLavaerde würde mich interessieren, da ich sie noch nicht für die Haare verwendet habe.
Liebe Grüße und viel Erfolg beim Testen,
Lena
Liebe Meike,
Oh nein, da bin ich wohl nicht weit genug zurück getane in meiner Recherche nach Roggenmehlpost… 🙁 Vor einem halben Jahr war bei mir Haarwasch-technisch noch alles ganz "normal" a du warst mir also weit voraus. 😉
Habe gerade gelesen, dass du dir auch gleich Gedanken gemacht hast, wie man die Paste noch verfeinern könnte. Für alle zum Klicken hier nochmal Meikeserfahrungsbericht:
http://durchgrueneaugen.blogspot.de/2015/11/getestet-roggenmehl-fur-die-haarwasche.html
Die anschließende Rinse mit Tee/Essig kann ich dir nur empfehlen. Ich werde mal probieren, ob das Einwirken, das du beschreibst, bei mir noch eine Verbesserung bringt. Das habe ich noch nicht getestet.
Schön zu lesen, dass es viele gute Erfahrungen mit Roggenmehl gibt.
Liebe Grüße,
Lena
Liebe Lena,
das ist ein wunderbarer Blogartikel geworden, gerade bei so etwas "exotischen" Methoden oder DIY's ist eine Anleitung wie diese hier Gold wert! Ich habe das Waschen mit Roggenmehl ein paar Wochen ausprobiert und während meine Kopfhaut es liebte, waren meine Haare leider nur wenig begeistert davon, da ich sowieso schon voluminöse Haare habe und da manchmal lieber etwas Öl zum "beschweren" draufklatsche. Für feine Haare stelle ich mir das aber ganz großartig vor! 🙂
Ganz liebe Grüße,
Julia 🙂
Liebe Lena,
Das macht mir glatt Lust es noch mal mit "ohne" Shampoo zu versuchen. Bisher habe ich mit Lavaerde experimentiert, aber danach waren meine Haare (auch mit saurer Rinse danach) einfach unkämmbar und trocken, weshalb ich wieder beim Naturkosmetik-Shampoo gelandet bin.
Aber jetzt gebe ich Roggenmehl noch mal eine Chance (oder vielleicht sogar ein paar)- Danke.
Viele Grüße,
Gesche
Liebe Julia,
jetzt lerne ich endlich mal jemanden "von der anderen Seite" 😉 kennen – voluminöses Haar, auf das man Öl zum Beschweren klatschen kann: GENIAL 🙂
Das Gras ist ja auf der anderen Seite immer grüner, aber da bin ich wirklich ein wenig neidisch. Und kann mir gleichzeitig vorstellen, dass Roggenmehl für deine Haare dann so gar nichts ist. Ich liebe besonders das Volumen, das die Methode gibt, da dies mir bei anderen Shampoos absolut abgeht.
Spannend finde ich auch deine Beobachtung, dass das Roggenmehl gut für deine Kopfhaut war.
Ganz liebe Grüße,
Lena 🙂
Liebe Gesche,
es freut mich sehr, wenn dich mein Post zum Ausprobieren motiviert hat. 🙂
Ich habe das Waschen mit Lavaerde selbst noch nicht getestet, aber schon häufig gehört, dass Roggenmehl pflegender und weniger austrocknend sein soll. Roggenmehl könnte also bei dir eine Lösung sein.
Gib doch nochmal Bescheid, wenn du getestet hast – würde mich sehr interessieren wie das Roggenmehl bei dir im Vergleich zur Lavaerde abschneidet.
Liebe Grüße,
Lena
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Ich sollte es wohl auch endlich mal wagen; nach meinem Roggenbrot-Backversuch und der unsäglichen Kleberei meines Teigs, habe ich mich nicht mehr getraut. Da meine Kopfhaut von vielen Tensiden gestresst wird, wäre das aber mal eine gute Alternative. Danke auch für den Blog-Tipp! Wasteland Rebel kannte ich noch gar nicht.
Liebe Strawberrymouse,
besonders bei gestresster Kopfhaut, kann Roggenmehl eine tolle Alternative sein. Ich bin gespannt, wie du damit zurechtkommst!
(ein klebriger Teig hätte mich wohl auch gut abschrecken könne 😉 – beim Haarwaschen hatte ich zum Glück noch keine klebrigen Überraschungen…)
Freut mich, dass ich dir einen neuen Blog empfehlen konnte – ich freue mich auch immer sehr über neuen Lesestoff. 🙂
Liebe Grüße,
Lena
Liebe Lena,
als ich den Titel "Haare waschen mit Roggenmehl" gelesen habe, musste ich doch ganz kurz überlegen: Geht das überhaupt? Mit Mehl?!
Das musste ich mir schon genauer ansehen. Nach dem Lesen kann ich sagen, du hast mich echt überzeugt.
Seit 2-3 Jahren merke ich, dass sich meine Haare stark verändert haben. Schwangerschaft, Stillzeit und Haarereiss-Aktionen des Babys haben Spuren hinterlassen. Nun ist dafür umso mehr Pflege angesagt.
Wieso also nicht einmal so versuchen?
Danke für die Ratschläge.
♥ Sabrina
Liebe Sabrina,
als ich das erste Mal von dieser Methode gelesen habe, war ich auch wirklich überrascht und konnte mir erstmal nicht ganz vorstellen, dass das funktioniert. Genau durch die selben Strapazen wie deine Haare, waren meine allerdings auch ziemlich angegriffen und ich wurde experimentierfreudig. Und zum Glück auch mit einem tollen Ergebnis belohnt. 🙂
Ich hoffe, du kannst deine Haare mit dieser Methode auch ein wenig Erholung bieten. Viel Erfolg damit! 🙂
Liebe Grüße,
Lena
Hallo Lena,
heute habe ich den ersten Selbstversuch mit der Roggenmehl-Haarwäsche gemacht (Rinse ist beim nächsten Mal dran).
Die zähe Entwirrung nach dem Waschen bin ich gewohnt, aber die Haare fühlen sich jetzt im getrockneten Zustand wirklich gut an (und sind tatsächlich schneller trocken!).
Ich muss scheinbar aber viiiiiiiil länger ausspülen, denn es blieben eine ganze Menge Roggenpartikel im Haar, die sich dann im gesamten Bad während des Föhnens und Kämmens verteilt haben (so fühlen sich also Schuppen an ;-)).
Vielen Dank für Deinen schönen und inspirierenden Blog & lieben Gruß
Anne
Hallo Anne,
vielen Dank für deinen Rückmeldung über deine ersten Erfahrungen mit Roggenmehl als "No-Poo" und dein Lob. 🙂
Es freut mich sehr, dass du mit dem Ergebnis zufrieden bist und sich deine Haare nach der Wäsche so gut anfühlen. Wenn dir das schon ohne Rinse gelungen ist, ist die Methode für dich scheinbar wirklich perfekt.
Das Ausspülen ist wirklich super wichtig. Ich hatte auch schon einen schönen Roggenteppich im Bad, als ich anfangs zu kurz gespült habe – besonders nach dem Föhnen. 😉
Besonders interessant für mich zu hören ist auch, dass deine Haare ebenfalls schneller trocken sind.
Liebe Grüße und eine schöne Woche für dich,
Lena
Hallo Lena 🙂
Erst einmal ein großes Kompliment – dein Blog ist wirklich sehr schön und mit viel Liebe gemacht – das sieht man 🙂
Als ich meine ersten Versuche mit der Roggenmehl-Haarwäsche gemacht habe, war ich gleich begeistert. Bei den ersten paar Haarwäschen lief alles "wie geschmiert". Mit dem Ergebnis nach dem Trocknen war ich sehr zufrieden. Als ich jedoch mal etwas geschlampt habe beim Ausspülen, musste ich das sofort büßen 😀 Überall im trockenen Haar waren Reste vom Mehl und irgendwie hat sich das gesamte Haar merkwürdig angefühlt. Danach hab ich erstmal wieder eine Zeit lang mit "normalem" Naturkosmetik-Shampoo gewaschen, bis ich mein Trauma überwunden hatte, hehe 🙂
Man muss sich wirklich die Zeit nehmen und sehr gründlich ausspülen – wie du auch schreibst – sonst wird man nicht froh. Wenn man das aber schön brav macht, dann hat man wirklich eine pflegende, sanfte Methode zum Haare waschen, die den Haaren, der Umwelt und dem Geldbeutel gut tut 🙂
Viele liebe Grüße
Mona
Liebe Mona,
vielen Dank für dein Kompliment. Es freut mich sehr, dass dir mein Blog so gut gefällt. Gerade weil so viel Herzblut drin steckt, tut Lob besonders gut. 🙂
Beim Schmökern auf Fairwandlung war ich übrigens auch mit viel Freude am Lesen dabei. Eine tolle Auswahl an Themen, die du dort präsentierst. Ich freue mich schon, dir weiter zu folgen.
Deine Erfahrungen mit Roggenmehl als No-Poo kann ich super nachvollziehen. Bei mir hat es auch von Anfang an super geklappt und das Ergebnis hat mich immer begeistert. Im stressigen Alltag hat es mich dann aber auch ereilt: nicht richtig ausgewaschen und Haare und Bad glichen einem Roggenteppich. Ich bin der Versuchung "normaler" Naturkosmetikshampoos erlegen – aber wirklich nur für etwa eine Woche. Die Ergebnisse mit Roggenmehl sind bei mir so um Klassen besser, dass ich schnell zu dieser Methode zurückgekehrt bin.
Danke für deinen Erfahrungsbericht und liebe Grüße
Lena
Hallo Namenszwilling 🙂
ein schöner Artikel.
Nur muss ich echt sagen, dass ich nicht verstehe, wieso momentan das Haarewaschen mit Roggenmehl überall herum fliegt, wenn es doch eigentlich auch total genügt nur mit warmen Wasser zu waschen.
Denn das macht das Sebum weich und spült es deswegen aus dem Haar heraus – aber ohne dass zu viel von dem pflegenden Stoff verschwindet. Weswegen man immer noch den No-Poo Effekt hat, also die Pflege bis in die Spitzen. Ich finde es dauert länger sich das Roggenmehl anzumischen, als einfach gut zu bürsten und dann unter der Duschbrause mit den Fingern ein paar Mal von den Wurzeln in die Spitzen zu streichen.
Ich spüle danach immer noch mit einer flasche kalten Wasser vermischt mit einem ätherischen Öl hinterher. Oder mit Essigwasser, damit das Haar glänzt und nicht strohig wird.
Aber so komme ich viel besser klar, weil ich keine Schuppen mehr bekomme. Von allem anderen das zu viel Sebum wegnimmt, bekomm ich die nämlich. Auch wenn ich mit Natron wasche.
Und manchmal juckt es mich, doch mal zu versuchen nur mit Bürsten auszukommen. Oder zumindest mal zwei Wochen zu schaffen, damit mal die Längen bis in die Spitzen mit Sebum durchzogen sind … aber so weit bin ich irgendwie noch nicht. Ich habe zwei Freundinnen, die sich das Haar gar nicht mehr waschen. Und es sieht so toll aus! Und ich weich und wächst so viel schneller.
Hm … 🙂 Jedenfalls sind deine Artikel wunderhübsch gestaltet! Gefällt mir sehr gut!
Hallo Namenszwilling 🙂
wir haben scheinbar nicht nur den selben Namen, sondern auch ähnliche Gewohnheiten was das Haare waschen angeht. 😉 Auf jeden Fall was die Spülung angeht, denn die mache ich genauso wie du. Entweder einen abgekühlten Kamillen- oder Brennesseltee mit ätherischen Ölen (momentan am liebsten Rosmarin + Minze) und einem Schuss Apfelessig. Einfach genial.
Die Haare schlicht gar nicht mehr zu waschen und nur zu bürsten finde ich äußerst spannend. Deine Freundinnen haben nicht zufällig Haarfotos irgendwo veröffentlicht? 😉 Es klingt logisch und gut, aber ich kann es mir für mich einfach nicht vorstellen. Die Roggenmehlmethode mag ich, da sie die Haare nährt und ich durch das einmassieren das Gefühl einer manuellen Reinigung habe. Sie gibt einem trotz „no-poo“ eben doch das Gefühl von „poo“ – ich glaube das macht die Roggenmehlmethode momentan so beliebt.
Dein Kommentar hat mich auf jeden Fall mal wieder auf den Stellenwert des Bürstens hingewiesen, das werde ich in Zukunft wieder mehr beachten. Und ich habe auf grün geschminkt gestöbert und war ganz bezaubert von den natürlichen Fotos in deiner Galerie. Eine sehr schöne Sache – grün und natürlich Schminken kann einfach zu schönen Wohlfühlmomenten führen und diesen Geist sieht man deiner Seite an. Toll!
Liebe Grüße,
Lena
Hallo,
ich habe schon ein paar Wochen darüber nachgedacht, die Haare mit Roggenmehl zu waschen, da meine Kopfhaut superempfindlich ist, deinenPost habe ich gestern abend entdeckt und der hat mir Mut gemacht, es endlich mal auszuprobieren. Ich also beim Frühstück vorbereiten heute morgen nebenher Roggen gemahlen. Du sagtest warmes Wasser, also hab ich im Wasserkocher Wasser angewärmt und mit dem frisch gemahlenen Roggen verrührt! Mist! Das war wohl zu warm, sieht zu sehr dem Haferbrei ähnlich, der gerade auf dem Herd blubbert. Also den Roggenkleister in den Hühnereimer entsorgt und alles nochmal von vorne. Diesmal gebe ich das frische Mehl in den Schüttelbecher, der mal bei nem Tupperabend als Gastgeschenk dabei war und den ich noch nie benutzt habe, ich fülle kaltes Wasser drauf und schüttele. Klappt prima!
Ich nehme ihn mit hoch ins Bad und überlege bei jeder Treppenstufe, soll ich, soll ich nicht…. Na gut, ich machs… Ich gieße mir also vorsichtig Schlückchenweise den Roggenbrei auf den Kopf und massiere zwischendurch immer gut ein. Am Ende hab ich ne Albert Einstein Frisur, das Waschbecken (über dem ich das ganze zum Glück gemacht habe), sieht aus wie s…. und ich denke: Das mach ich nie wieder!
Dann steig ich in die Dusche, spüle gründlich und lange, dusche den Körper, spüle nochmal den Kopf, schrubbe die Ohre und den Nacken, brause zum Schluss eiskalt über den Kopf : Waaaahh! Als ich die Duschkabine aufschiebe, steht der Hund in Hab Acht Stellung vor mir um mich gegen die Angreifer zu verteitigen, die mich in der Dusche zum Kreischen gebracht haben.
Der Rest war total unspektakulär, kämmen und fönen ging problemlos…. Und jetzt nach ein paar Stunden finde ich , die Haare greifen sich gut an. Alles prima… Könnte ich doch noch öfter machen…
Liebe Grüße
Eva
Hallo liebe Eva,
es freut mich total, dass dich mein Post dazu ermuntert hat dich an das Haare waschen mit Roggenmehl heran zu trauen, denn genau das hatte ich beim Schreiben des Posts gehofft! 🙂 Die Hemmung ist ja natürlich schon erstmal gegeben beim ersten Mal, besonders, wenn man von direkt von „herkömmlichen“ Shampoos zum Roggenmehl kommt. Eine empfindliche Kopfhaut ist dabei aber, wie ich den Rückmeldungen meiner Leser entnehmen kann, sowohl ein häufiger als auch ein guter Grund zu dieser Methode zu wechseln – ich habe von vielen begeisterten gelesen und gehört. Meine eigene Kopfhaut ist scheinbar weniger empfindlich und hatte sich zuvor nicht beschwert, sodass ich das bessere Ergebnis vor allem an meinen Haaren ablesen kann.
Ein Schüttelbecher vom Tupperabend ist übrigens ein super Tipp – da muss ich doch gleich mal schauen, ob ich etwas ähnliches finde, denn wenn man das Rührinstrument nicht gleich abwäscht, kann sich das hinterher schon mal als nervig herausstellen…
Das du sogar frisch gemahlenen Roggen verwendest, finde ich total toll. Da fehlt mir leider das Equipment und ich muss sagen, es wäre mir für den Alltag wohl auch zu aufwendig aber ich blicke neidisch auf dein „Shampoo“ 😉 Ob das breiige Ergebnis vielleicht auch damit etwas zu tun hatte, ist eine reine Spekulation. Nach wie vor erspare ich mir die „kalte Anwendung“ nämlich mit lauwarmem Wasser ohne Probleme. Aber bei einer Anwendung im Waschbecken, wie du sie beschreibst, ist das ja auch weniger schlimm. 🙂
Die Griffigkeit der Haare ist auch das, was ich als erstes vermisse, wenn ich im Urlaub, Schwimmbad etc. zu gekauften Naturkosmetikshampoos zurückgreife. Mir fehlt auch irgendwie Volumen. Vielen Dank an dieser Stelle auf jeden Fall nochmal für dein Feedback – ich habe beim Lesen total geschmunzelt. Den Hund in Hab Acht Stellung vor der Dusche konnte ich mir bildlich vorstellen… 😀
Bis bald und liebe Grüße,
Lena
Hi Lena 🙂 ich bin auch ein totaler RM Neuling und total begeister B-) ich habe nur das Problem dass ich zu trockenen Spitzen und gleichzeitig fettigen Ansatz neige. Fettiger Ansatz ist mit RM kein problem. Da ich eher feines Haar habe nehme ich das RM 1150 mische es in einem Schüttelbecher an und gebe es direkt auf das Haar ohne es ziehen zu lassen, das klappt prima da es sich anders verhält als Vollkornmehl. Deine Rinse werde ich definitiv probieren 🙂 klingt super! Jetzt ist es nur so, dass RM ja austrocknend wirkt. Was für meine Spitzen nicht so toll ist… ich würde daher gerne versuchen nur den Ansatz zu waschen und die Spitzen auszulassen. Hättest du Tipps wie man das bei schulterlangem Haar schafft? Bei langem Haar ist es deutlich einfacher nur den Ansatz zu waschen 😀 evtl sollte ich die Mischung dickflüssiger machen? Komm aber mit meiner sehr dünnflüssigen Mischung gut klar weil es sehr nah am shampoonieren ist… Freu mich über Tipps. LG Sina
Hallo liebe Sina,
Dein Problem kennen wahrscheinlich viele mit längeren Haaren. Die Spitzen benötigen einfach mehr Pflege als der Ansatz. Ich hatte zwar noch nicht das Gefühl, das Roggenmehl austrocknend wirkt, aber manchmal empfinde ich meine Spitzen nach der Wäsche auch noch als pflegebedürftig (allerdings sehr selten, wenn ich die Rinse verwendet habe).
Wenn du eine Roggenmehlmischung gefunden hast mit der du zurechtkommst, würde ich diese beibehalten und lieber hinterher etwas Öl in die Spitzen massieren. Für die Haare liebe ich Arganöl oder wegen des Dufts auch gerne etwas Kokosöl.
Vielleicht ist das ja die Lösung, dass du RM ohne trockene Spitzen beibehalten kannst.
Ich hoffe ich konnte dir helfen und wünsche dir weiter viel Erfolg mit der Methode!
Liebe Grüße,
Lena
[…] Meine Roggenmehlmischung (meine 10 besten Tipps für die Haarwäsche mit Roggenmehl habe ich dir hier aufgeschrieben) gleichzeitig mit dem Frühstück für die Dusche vorzubereiten ist da kein Problem […]
Hallöchen,
ich bin zwar etwas spät, aber trotzdem interessiert 🙂 Muss ich denn die Spülung mit Tee oder Essig oder was auch immer tatsächlich nach JEDER Haarwäsche machen? Das klingt irgendwie echt mega anstrengend. Dabei hasse ich Haarewaschen ohnehin schon.
Danke für die Antwort. LG
Nervig soll die Haarwäsche natürlich nicht werden – da würde ich lieber das ein oder andere Mal auf die Spülung verzichten. Probier`es doch einfach aus. Deine Haare werden dir schon vorgeben, ob das für dich eine Option ist oder nicht.
Meine Haare reagieren beispielsweise mit vielen, schwer auskämmbaren Knoten auf die fehlende Spülung. Da ist es durchaus weniger zeitintensiv den Essig bereit zu halten, was ich auch definitiv vorziehe. Wenn das bei dir aber nicht der Fall ist, spricht absolut nichts dagegen die Spülung als besondere Pflegeeinheit für deine Haare nur dann und wann zu verwenden.
Viel Spaß dabei und hoffentlich mehr Spaß am Haarewaschen, liebe Grüße,
Lena
Hallo Lena,
habe gerade Deinen Artikel gelesen. Sehr klasse geschrieben, da er aber von 2016 ist würde mich interessieren ob Du immer noch das Roggenmehl verwendest? Wenn ja, wie haben sich Deine Haare in dieser Zeit verändert?
Leider findet man nicht soviel im Internet über längere Erfahrungen. Freue mich über eine Antwort.
Liebe Grüße Birgit
PS Benutze das Roggenmehl jetzt seid einem Tag😊
Hallo liebe Birgit,
vielen Dank für Deine Rückfrage und natürlich für Dein Lob! Langzeiterfahrungen sind online äußerst selten, das ist mir auch schon aufgefallen, und das Thema Haarwäsche mit Roggenmehl bildet da leider auch keine Ausnahme – ich habe ebenfalls gesucht! 😉
Was meine eigenen Erfahrungen mit Roggenmehl angeht, muss ich leider sagen, dass ich einige längere Unterbrechungen hatte was die Wäsche mit Roggenmehl angeht. Ich empfinde es stets als Wohltat, wenn ich wieder „in die Spur komme“ und zur Roggenmehlwäsche zurückkehre. Trotzdem sind meine Ergebnisse bestimmt verfälscht, da ich dem guten Mehl zwischendurch stets „fremdgehe“. Ursachen dafür sind bei mir definitiv Faulheit bzw. fehlende Organisation, denn viel Zeit würde die Vorbereitung schließlich nicht kosten.
Daher kann ich Dir leider nur sagen, dass meine Haare nach der Wäsche mit Roggenmehl definitiv besser sind. Ob sie allerdings noch besser dastehen würden nach längerer konsequenter Anwendung, kann ich leider nicht beantworten.
Vielleicht hast Du ja mittlerweile Erfahrungen gesammelt was längere Anwendung angeht? Ich würde mich sehr freuen, wenn Du sie uns hier mitteilen würdest.
Liebe Grüße,
Lena
Ich hatte keine Idee Huber Roggenmehl. Es war sehr interessant und ich werde hier diese Produkte in Spanien suchen, um die Kosmetik.Produkte zu machen
Viel Spaß beim Ausprobieren, lieber Javier!