Direkt auf mein persönliches Siegertreppchen…
…ging es für diese Ölmischung. Nicht umsonst habe ich sie für die Fotos auf ein Podest gestellt. 😉 Und weil ich sie sooo gerne verwende, möchte ich dir diese gelungene Mischung natürlich nicht vorenthalten.
Das Mischen deines eigenen Gesichtsöls ist nicht schwierig oder aufwendig. Trotzdem kannst du auf die individuellen Ansprüche deiner Haut eingehen und somit ein für dich ideales Ergebnis erzielen: ein perfektes DIY-Produkt also!
Daher liegt der Fokus im heutigen Post weniger auf der Anleitung, sondern auf den Eigenschaften der einzelnen Öle, damit du dein Rezept eventuell anpassen kannst. Sei es, indem du die Mengen oder auch die Zutaten veränderst. Das ist bei diesem Rezept gut möglich, habe also den Mut zum Experimentieren! 🙂

Diese natürliche Schönheit passt perfekt als Dekoration für dieses Beauty Oil…
Zutaten:
Für eine Flasche mit etwa 50 ml benötigst du folgendes:
- 12 ml Mandelöl
mindert Hautrauigkeit und Feuchtigkeitsmangel, geeignetes Basisöl für jeden Hauttyp - 12 ml Macadamianussöl
hautglättend, weichmachend, regenerierend - 5 ml Wildrosenöl
regenerierend; geeignet bei trockener und schuppiger Haut, Pigmentflecken und Narben; fördert die Kollagenproduktion - 5 ml Arganöl
wird oft bei tockener Haut eingesetzt, außerdem bei Akne und Allergien - 3 ml Borretschöl
ideal zur Pflege entzündlicher und schuppiger Haut - 5 ml Granatapfelkernauszug auf Basis von Jojobaöl (wie du diesen herstellst, habe ich dir hier gezeigt)
erhöht die Hautelastizität; ideal bei trockener, beanspruchter und alternder Haut - 5 ml Wildrosenblütenauszug auf Basis von Jojobaöl(wie du diesen herstellst, habe ich dir hier gezeigt)
beruhigend und entzündungshemmend
Diese Mischung ist ideal für meine trockene und raue Winterhaut. Ich verwende sie hauptsächlich abends nach der Reinigung auf noch feuchter Haut und klopfe sie sachte ein.
Morgens gebe ich oft ein paar Tropfen in meine Hand und mische sie mit meinem Mineralmakeup. Das funktioniert für mich super und glänzt überhaupt nicht.

Clean and simple – dieses Gesichtsöl kann sowohl auf aufwendige Deko wie auch auf ätherische Öle oder andere Zusätze verzichten.
Tipps und Tricks:
Wie schon angekündigt, kannst du auf eine klassische Anleitung bei diesem Rezept verzichten und stattdessen lieber diese kleinen Ratschläge durchlesen:
- Verwende auf jeden Fall einen Trichter zum Befüllen deines Gefäßes. Es ist schade um die wertvollen Rohstoffe…
- Dein Fläschchen sollte aus Glas bestehen, im Idealfall aus dunklem. So kannst du dein Öl am leichtesten vor Licht schützen. Natürlich kannst du es auch in einer Schublade oder einem Schrank aufbewahren.
- Schüttel deine Mischung nicht. Leichtes Kreisen mit der Flasche oder vorsichtiges Rühren mit einem Glasspatel genügt, so vermeidest du unnötige Lufteinschlüsse.
- Die Haltbarkeit deiner Ölmischung ist abhängig vom verwendeten Öl mit der geringsten Haltbarkeit. Achte auf die Angaben deiner Zutaten. Auch selbstgemachte Ölauszüge solltest du darauf regelmäßig überprüfen. Ich weiß, wie sehr man an ihnen hängt, denn man hat so viel Zeit und Liebe investiert, aber durch die frischen Zutaten können sie noch schneller „schlecht werden“. Daher sind kleine Mengen und schnelles Aufbrauchen der wertvollen Zutaten wichtig. Ich hatte anfangs die Tendenz sie aufzubewahren, weil sie für mich so besonders sind – mach‘ mir diesen Fehler bitte nicht nach… 😉
- Ich verwende mein Beauty Oil außer im Gesicht auch für das Dekolleté oder andere beanspruchte Körperstellen, wie beispielsweise Knie und Ellebogen.
Weißt du schon, wie dein ganz eigenes Beauty Oil zusammengesetzt sein soll? Teile deine Rezepte oder Ideen doch gerne in den Kommentaren und habe vor allem viel Freude am Ausprobieren!
Liebe Grüße,
Lena

Die Hälfte meines Gesichtsöls habe ich bereits verbraucht, wie du beim genaueren Hinsehen erkennst. Ich kann einfach nicht genug bekommen… 😉
Quellen:
Käser, Heike: Naturkosmetische Rohstoffe, freya, 5. Aufl. 2016.
Disclaimer:
Bitte beachte:
Sämtliche von mir hier veröffentlichen Rezepte habe ich selbst ausprobiert, immer wieder verfeinert und angepasst. Trotzdem kann ich keine Verantwortung dafür übernehmen, wenn dir ein Rezept nicht gelingt oder du z.B. eine Creme nicht verträgst. Auch sind meine Hinweise auf die Wirkweisen von Pflanzen nicht als Therapie behandlungsbedürftiger Krankheiten gemeint oder sollen etwa einen Arztbesuch ersetzen. Da wir mit natürlichen, nicht kontrolliert gezüchteten Pflanzen arbeiten, sind auch verschiedene Ergebnisse der gleichen Rezepte möglich – abhängig von z.B. Sammelort und -zeit.
6 Kommentare
Ich verwende gerne sehr leichte Öle als Basis wie Distel, Traubenkern, Sacha Inchi und mische sie mit Hagebutte, Haselnuss, Kaktusfeige, Maracuja oder Schwarzkümmel. Dazu kommt gerne noch etwas Sqalan oder Cocostriglyceride für besseres Spreit- und Einziehverhalten.
Gerne setze ich auch eine Kräutermischung mit Traubenkernöl an, ich wähle welche mit Heilwirkung und gutem Duft. Rosenblüten, Kamille, Melisse, Lindenblüten, Süßholz oder auch Vanille mag ich.
Da so ein DIY nur wenig kostet, benutze ich es am ganzen Körper, wenn mir danach ist. Bei speziellen Hautproblemen fülle ich etwas in eine Pipettenflasche und gebe wirkungsvolle ätherische Öle dazu, Patchouli, Palmarosa oder Weihrauch helfen mir immer ganz gut. Dann kann ich das Wirköl tropfenweise unter meine anderen Produkte mischen.
Im Bioladen findet man tolle Rohstoffe, und ich liebe es, damit zu experimentieren!
Vielen Dank liebe Karin, dass du deinen tollen Erfahrungsschatz was DIY Beauty-Öle angeht hier geteilt hast! <3 Du hast ja schon super viel ausprobiert - genial! Die Eigenschaften von Traubenkernöl habe ich für diesen Zweck ebenfalls sehr gerne. Was ich dagegen noch nicht ausprobiert habe, aber schon länger testen will ist Sacha Inchi.
(Heil)Kräuterauszüge sind auch eines meiner liebsten Schönheitsschmeichler und ich freue mich was das angeht schon wieder ganz besonders auf den Frühling, damit es u.a. auch endlich wieder Gänseblümchen gibt. Sie sind die meiste Zeit über so präsent, dass man ganz vergisst wie sehr man ihre hübschen Köpfchen im Winter vermisst.
Was die Nutzung am ganzen Körper angeht sprichst du mit dem Kostenfaktor einen wirklich wichtigen Punkt an. Gekaufte Öl sind oft solche Kostbarkeiten, dass man sie nur ganz sparsam im Gesicht anwendet. Dabei tuen die wertvollen Inhaltsstoffe der Haut am ganzen Körper gut. Ein weiterer grandioser Grund sich sein Öl selbst zu machen. 🙂
Liebe Lena,
ich mische mir auch total gerne ein Gesichtsöl – bei mir ist Aprikosenkernöl, Wildrosenöl, wenig Shea Butter, Sanddornfruchtfleischöl, Nachtkerzenöl und ätherisches Rosenöl drinnen. Ich mag es sehr sehr gerne und manchmal mische ich es auch mit meiner leichteren Tagescreme 🙂
Alles Liebe zu dir,
Doris
Liebe Doris,
vielen Dank für deine persönlichen Tipps. 🙂 Sanddornfruchtfleischöl haben hier schon einige empfohlen und ich bin mittlerweile super neugierig darauf es auch mal selbst auszuprobieren. Ätherisches Rosenöl mochte ich früher überhaupt nicht und ist mittlerweile auch eine feste Größe in meiner Gesichtspflegeroutine. Ich glaube da macht sich Qualität eben auch besonders bemerkbar…
Herzliche Grüße,
Lena
Hey Lena,
Vielen Dank für dein Rezept. Ich habe es jetzt schon ein paar Mal verwendet und bin begeistert! Meine sonst so trockene Haut ist richtig schön geschmeidig und samt. Ich danke vielmals!
Liebe Lisa,
vielen Lieben Dank für deine Rückmeldung! Ich freue mich immer ganz besonders über Erfahrungsberichte. Jede Haut ist eben anders und ich kann immer nur an meiner (und der von Familie und Freunden) testen – daher sind Kommentare wie der deine so wertvoll, auch wenn sie „nur“ kurz sind. Ich hoffe, sie motivieren auch andere… 😉
Liebe Grüße,
Lena